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Welcome Board zu Gast im Klassenzimmer

Alle Schulformen, alle Altersstufen

 

Foto: Clemens Heidrich/Uni Hildesheim

Niedersachsen wird bunter. Das ist auch, vielleicht sogar besonders

in der Musik zu entdecken. Um diese wachsende Vielfalt erlebbar zu machen,

haben wir als Musikland Niedersachsen GmbH und das Niedersächsische

Ministerium für Wissenschaft und Kultur 2016 das Welcome Board eingerichtet.

Mit der gemeinsamen Initiative zur Unterstützung geflüchteter und immigrierter

Musikschaffender haben wir uns zum Ziel gesetzt, Begegnungsräume zu

schaffen,für eine gelebte Offenheit gegenüber Musik und Menschen aus

anderen Regionen der Welt einzustehen und zugleich Wege zur nachhaltigen

Teilhabe im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Im Rahmen des diesjährigen Programms »Zu Gast im Klassenzimmer«

besuchen Musiker aus dem Netzwerk des Welcome Boards im Oktober und

November 2017 rund 30 Schulklassen aller Schulformen und Altersstufen, um

Schülerinnen und Schülern hautnahe Begegnungen mit ihrer Musik, ihren

Instrumenten und Biographien zu ermöglichen. Die Musiker stammen aus

unterschiedlichen Teilen der Erde wie Syrien, dem Iran oder Senegal.

Mit ihren Instrumenten spiegeln sie die Vielfalt musikalischer Einflüsse wider:

von der Oud, Darbouka, Djembe

über Daf, Kamantsche, Laute

bis zur Kanun und Santur.

 

Wir – die Mauritiusschule - haben uns auch beworben und bei einer zweiten

Ausschreibung hat es dann geklappt.

Zu uns kam der Musiker Hesam Asadi aus dem Iran am 27.4.2018 mit seinen

Instrumenten „Kamantsche“ (Stachelgeige)

und „Daf“ (Rahmentrommel mit Metallringen).

 

Folgendes haben wir mit ihm erlebt:

 

Zuerst lernten wir ein persisches Lied.

Eine Gruppe sang den persischen Text, die beiden anderen Gruppen

untermalten diesen mit zwei nicht ganz leichten gesungenen Rhythmen.

Es klang super!

 

 

Anschließend erzählte er aus aus seinem Leben im Iran und zeigte uns sehr

schöne Bilder. Wir Kinder konnten viele Fragen stellen.

 

  

 

Seine interessanten Instrumente erklärte er uns und spielte sie beeindruckend vor.

Für sein großartiges Spiel auf der Daf erntete Hesam – so durften wir ihn nennen -

den größten Applaus!

 

          Musikausschnitt (das Wort zum Anklicken)

 

 

Sogar einen persischen Kreistanz lernten wir. Dieser war gar nicht so einfach.

Aber Hesam gab sich sehr viel Mühe mit uns.

Die Musik dazu war schon recht ungewöhnlich, aber toll.

 

 

Zum Schluss durften wir versuchen auf der Kamantsche und der Daf zu spielen.

Hesam erklärte uns genau, wie wir die Instrumente halten und darauf spielen

können. Die größte Warteschlange gab es bei der Kamantsche.

Einige Kinder wollten am liebsten gleich Unterricht bei ihm auf diesem Instrument

nehmen.

 

 

 

Auf großem Wunsch von uns spielte Hesam zum Abschluss noch einmal

auf seiner Daf. Wir mussten uns einfach alle dazu bewegen. Es war toll.

 

Natürlich ging auf die Frage, wie uns Kindern die zwei Stunden mit Hesam

gefallen hat, bei allen der Daumen hoch!   

                                                                             

 

 

              Astrid König